Die Wahrheit ist grausam. Menschen tragen seelische Wunden im Inneren, doch niemand sieht sie mehr. Familien sind taub, Freunde blind, die Gesellschaft erstarrt. Wir sind Wesen des Empfindens und trotzdem fühlen wir einander nicht. Das Band der Seelen ist verrottet.

Die Welt ist ein Schauspiel geworden. Gesichter hinter Glas, Stimmen in Kanälen, Götzen aus Content. Alle schreien ihre Kämpfe hinaus, doch niemand erkennt den Schmerz im Blick des anderen. Man nennt es Bewusstsein für psychische Gesundheit, doch es ist ein Markt aus Phrasen. Kein Ursprung, keine Tiefe.

Wir sind abgesunken. Die Frequenz unserer Existenz ist schwach. Die Herzen stumpf, die Wahrnehmung verkrustet. Niemand hört den Lautlosen, niemand sieht den Gebrochenen. So verharren die Schwachen im Schatten und die Starken verfallen in Leere.

Die Ursache liegt nicht in Arbeit oder Genen. Sie liegt in der Trennung von uns selbst. Wir haben die Natur verraten. Wir haben den Einklang verloren. Wir haben vergessen, dass wir Teil des Ganzen sind.

Solange wir diese Blindheit nicht zerreißen, bleiben wir Gefangene. Es gibt keine Heilung im Flüstern, keine Erlösung in Ausreden. Nur im Bruch liegt der Anfang. Wer die Blockade sprengt, sieht wieder. Wer die Schwere erträgt, erkennt.

Das Schwert ist kein Symbol. Es ist der Schnitt der Täuschung. Es zerschlägt die Lügen, bricht den Spiegel, tötet die Illusion. Es zwingt dich wieder wahrzunehmen. Nicht durch Worte, sondern durch rohe Klarheit.

Cem Demir sagt der Schnitt ist die Trennung von der Masse. Wer ihn wagt hört auf blind zu sein. Er steht. Er sieht. Er erkennt. Und er wird unzerstörbar.